Montag, 18. Juli 2011

RC Hovercraft Part 1 (Komponenten)

Komponenten
Um unser Hovercraft zu bauen, benötigten wir einige Komponenten. Die meisten davon konnten wir aus älteren Modellen wieder verwenden. Hier mal eine kurze Auflistung:

  • Grundplatte für den Aufbau
  • Ummantelung für den Vortrieb-Motor
  • Zwei Elektro-Motoren (Hub und Vortrieb)
  • Zwei Propeller
  • Zwei Akkus
  • Zwei Fahrtenregler (elektronisch)
  • Fernsteuerung
  • Empfänger (-akku)
  • Ein Servo für das Seitenruder
Doch vorerst ging es um die ersten absoluten Basics. Also wie der Grundaufbau aussieht.

Grundplatte
Für die Grundplatte haben wir eine Schaumstoffplatte (leicht, etwas verformbar, aber nicht weiter schlimm) verwendet, die ist ca. 60x35x2.5cm gross. Das Loch für den Hub-Propeller hat einen Durchmesser von ca. 24cm. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man Holz (z.B. für den Motorenträger) gut mit Holzleim ankleben kann. Es geht auch mit einer Heissleim-Pistole (komischerweise aber nicht mit Balsa-Holz! Dann schmilzt der Schaumstoff, wir wissen bis heute nicht weshalb).

Der Einfachheit halber haben wir auch noch keine echte Schürze gemacht. Wir nennen es auch nicht Schürze sondern Skirt; klingt einfach besser =) Wir haben einfach ein kleiner Rand, ebenfalls aus Schaumstoff, unten angeleimt, damit doch ein Luftpolster entsehen kann und der Propeller später nicht den Boden berührt.



Motoren / Regler / Akkus
Für ein Hovercraft braucht es mindestens zwei Motoren. Der eine um das Luftkissen zu erzeugen (den Hub) und der andere um das Modell vorwärts zu bringen (Vortrieb).

Beim Hub-Motor haben wir den alten Standard-Heli-Motor (Kyosho EC Concept) ausgebaut. Keine Ahnung was das Ding für eine Leistung oder Spezifikationen hat. Auf alle Fälle haben wir dazu einen elektronischen Regler (Robbe Air Control 870) verkauft bekommen, der 7-30 NC oder NiMH-Akkus mit einem Strom bis zu 70 A verträgt. Unser 8-Zellen-Akku hat 9.6 Volt.



Der Vortriebmotor ist ein Permax 400 von Multiplex (bringt mit Propeller laut Verkäufer 1.5Kg Schub). Er wird von einem Multiplex X-16 Regler gesteuert. Motor + Regler + Propeller haben wir in einem Set gekauft. Angeschlossen ist ein alter 6-Zellen NiMH-Akku mit 7.2 Volt.

Für die Ummantelung dachten wir zunächst an etwas aus Balsaholz und viel Gebastel. Aber wir wollten das eleganter lösen, weshalb wir einfach einen alten Plastikeimer in der Hälfte zerschnitten haben und den Motorenträger mit einer Querverstrebung an die Wand leimten.



Soweit so gut. Ob das dann auch wirklich funktioniert mit diesen Motoren, wissen wir noch nicht. Aber wir denken, dass die Leistung dieser Motoren eigentlich genügen sollte. Immerhin hat der Heli-Motor doch ein fast zwei Kilo schweren Hubschrauber in die Luft gebracht...

Propeller
Wie erwähnt, haben wir den Propeller für den Vortrieb in einem Set gekauft. Der ist gemäss Verkäufer für den Vortrieb gut geeignet (1.5Kg Schub). Beim Hub-Propeller hingegen haben wir einfach den nächst besten Propeller (es war Ausverkauf) genommen. Wir hatten keine Ahnung ob der was taugt, welche Steigung er hat und bei welcher Umdrehung er am besten funktioniert. Die Umdrehungen des Motors kennen wir bis heute nicht! - wieder unser Motto: Probieren geht über Studieren!

Sender / Empfänger
Als Fernsteurung haben wir die alte F14 von Futaba genommen. Sie bietet 8 Kanäle, sollte also mehr als genügen! Für unser Hovercraft brauchen wir vorerst nur drei (Hub, Vortrieb, Seitenruder). Dementsprechend haben wir einen 8-Kanal-Empfänger mit Empfänger-Akku auf dem Hovercraft.

Seitenruder
Für das Seitenruder bauten wir einen Servo aus dem alten Helikopter aus. Wir haben nicht auf etwas besonderes geachtet, auch das Gewicht und die Grösse des Servos fallen bei diesem Hovercraft nicht wesentlich auf. Bei der Befestigung konnten wir ebenfalls auf alte Teile aus dem Helikopter zurück greifen. Die Teile die die Rotorblätter mit dem Rotorkopf verbinden, müssen für die Blattverstellung beweglich sein. Wir haben also den gleichen Effekt der Rotorverstellung beim Heli für das Seitenruder verwendet.

Anschliessend noch den Servo angeschraubt - fertig. Was auf dem Bild noch etwas wackelig aussieht, ist es in Wirklichkeit auch... :-/ aber da es ja "nur" unser Testhovercraft ist, genügt das vorerst. Was man dabei vielleicht noch beachten sollte, dass der Servo möglichst vor Spritzwasser geschützt ist. Wir wissen nicht, ob es im Praxiseinsatz wirklich relevant ist, aber falls doch, ziehen wir dort noch ein Ballon oder etwas darüber...

Ach ja, achtet auch darauf, dass sich die beiden Lenkstangen die die Ruder mit dem Servo verbinden möglichst horizontal bewegen. Ansonsten ist der Anstellwinkel der beiden Ruder nicht gleich. Das ist bei unserem Modell zwar so, aber das Detail vernachlässigen wir mal.


Wie gehts weiter?
Als nächstes kommt der Test, wie alles zusammen funktioniert und wie lange die Akkus halten würden.

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